Die Pulsdiagnose ist eine Untersuchungsmethode der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), bei welcher die rechte und linke Arteria radialis auf ihre Pulsqualität hin untersucht werden. Die Pulsqualitäten werden durch verschiedene Kriterien wie z. B. der Frequenz, Kraft, Länge und Ebene definiert und bilden auf diese Weise die 27 verschiedenen klassischen Pulsbilder, die in der Traditionellen Chinesischen Medizin bekannt sind.
Den jeweiligen drei Pulsstellen im Bereich der Handgelenke sind spezifische Körperregionen und Organe im Sinne der Chinesischen Medizin zugeordnet.
Die Pulsdiagnose ist von wesentlicher diagnostischer Bedeutung für die Therapieverfahren der Chinesischen Medizin. Gewonnene Kenntnisse sollten stets eingebunden sein in weitere diagnostische Methoden der Traditionellen Chinesischen Medizin (Inspektion, Befragung, Hören und Riechen) und im Einzelfall durch schulmedizinische Diagnoseverfahren ergänzt werden.
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Chinesische Forscher behandelten 45 Glaukom-Patienten auf den Punkten V1/Bl1 (jingming) und Ex-HN7 (qiuhou) viermal entweder mit manueller Akupunktur (MA) oder mit Elektroakupunktur (EA) oder mit Sham-Akupunktur (SA). Mit MA und EA konnte der Augeninnendruck 60 Minuten nach jeder Behandlung sowie nach den insgesamt vier Behandlungen stärker gesenkt werden als mit SA.
(Effect of Acupuncture on Intraocular Pressure in Glaucoma Patients: A Single-Blinded, Randomized, Controlled Trial, Evidence-Based Complementary and Alternative Medicine, 28. April 2020, https://doi.org/10.1155/2020/7208081)
Chinesische Forscher haben 150 Patienten (82% Frauen, Durchschnittsalter 36,5 Jahre) mit episodischer Migräne ohne Aura acht Wochen lang zwanzigmal entweder mit Verum-Akupunktur plus Standardtherapie oder mit nichtinvasiver Sham-Akupunktur plus Standardtherapie oder nur mit Standardtherapie behandelt. Mit Verum-Akupunktur wurde in den Wochen 13-20 eine signifikant höhere Reduzierung der Migränetage und in den Wochen 17-20 eine signifikant höhere Reduzierung der Migräneanfälle erzielt als mit Sham-Akupunktur oder mit Standardtherapie allein.
(Manual acupuncture versus sham acupuncture and usual care for prophylaxis of episodic migraine without aura: multicentre, randomised clinical trial, BMJ, 25. März 2020, 368, doi: 10.1136/bmj.697)
In einem BMJ-Editorial weist Heather Angus-Leppan ausdrücklich auf eine besondere Stärke oben genannter Studie hin. Nur in dieser und einer vorangegangenen Studie ist es den Autoren gelungen, in der Kontrollgruppe die Sham-Akupunktur erfolgreich zu verdecken/kaschieren, was bis dahin die Auswertung nicht-pharmakologischer Studien zur chinesischen Medizin deutlich erschwert hat.
(Heather Angus-Leppan, Manual acupuncture for migraine, BMJ, 25 März 2020, 368, doi: 10.1136/bmj.m1096)
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