Eine neue Auswertung systematischer Übersichtsarbeiten und Meta-Analysen ist zu dem Ergebnis gelangt, dass Akupunktur und Moxibustion bei der Behandlung primärer Dysmenorrhoe wirksamer sind als Ibuprofen oder Fenbid. Nicht genügend Beweise wurden dagegen gefunden, dass Akupunktur und Moxibustion sichere Methoden sind, um Schmerzen zu lindern und die Werte auf der Visuellen Analogskala VAS zu verbessern.
(Effectiveness and Safety of Acupuncture and Moxibustion for Primary Dysmenorrhoe: An Overview of Systematic Reviews and Meta-Analyses, Evidence-Based Complementary and Alternative Medicine, 29. April 2020, https://doi.org/10.1155/2020/8306165)
Chinesische Forscher behandelten 45 Glaukom-Patienten auf den Punkten V1/Bl1 (jingming) und Ex-HN7 (qiuhou) viermal entweder mit manueller Akupunktur (MA) oder mit Elektroakupunktur (EA) oder mit Sham-Akupunktur (SA). Mit MA und EA konnte der Augeninnendruck 60 Minuten nach jeder Behandlung sowie nach den insgesamt vier Behandlungen stärker gesenkt werden als mit SA.
(Effect of Acupuncture on Intraocular Pressure in Glaucoma Patients: A Single-Blinded, Randomized, Controlled Trial, Evidence-Based Complementary and Alternative Medicine, 28. April 2020, https://doi.org/10.1155/2020/7208081)
Chinesische Forscher haben 150 Patienten (82% Frauen, Durchschnittsalter 36,5 Jahre) mit episodischer Migräne ohne Aura acht Wochen lang zwanzigmal entweder mit Verum-Akupunktur plus Standardtherapie oder mit nichtinvasiver Sham-Akupunktur plus Standardtherapie oder nur mit Standardtherapie behandelt. Mit Verum-Akupunktur wurde in den Wochen 13-20 eine signifikant höhere Reduzierung der Migränetage und in den Wochen 17-20 eine signifikant höhere Reduzierung der Migräneanfälle erzielt als mit Sham-Akupunktur oder mit Standardtherapie allein.
(Manual acupuncture versus sham acupuncture and usual care for prophylaxis of episodic migraine without aura: multicentre, randomised clinical trial, BMJ, 25. März 2020, 368, doi: 10.1136/bmj.697)
In einem BMJ-Editorial weist Heather Angus-Leppan ausdrücklich auf eine besondere Stärke oben genannter Studie hin. Nur in dieser und einer vorangegangenen Studie ist es den Autoren gelungen, in der Kontrollgruppe die Sham-Akupunktur erfolgreich zu verdecken/kaschieren, was bis dahin die Auswertung nicht-pharmakologischer Studien zur chinesischen Medizin deutlich erschwert hat.
(Heather Angus-Leppan, Manual acupuncture for migraine, BMJ, 25 März 2020, 368, doi: 10.1136/bmj.m1096)
Chinesische Forscher haben 182 Studien ausgewertet, um die Wirkung aller nicht-pharmakologischen Behandlungsmethoden bei krebsbedingter Fatigue zu untersuchen. Dabei zeigte sich, dass die verschiedenen Behandlungsmethoden jeweils ihre eigenen Vorzüge haben und dass ihre Bewertung stark von den hinzugezogenen Symptomskalen abhängt.
Die übergreifende Auswertung der Studien ergab, dass multimodale Therapie, kognitive Verhaltenstherapie und Qigong am besten für die Reduzierung krebsbedingter Fatigue geeignet sind.
(Nonpharmacological Interventions for Cancer-Related Fatigue: A Systematic Review and Bayesian Network Meta-Analysis, Worldviews Evid Based Nurs, April 2019, 16(2), 102-10)
Französische Forscher behandelten 199 Frauen mit Becken- und Rückenschmerzen in der 16. bis 34. Schwangerschaftswoche innerhalb eines Zeitraums von vier Wochen entweder fünfmal mit Akupunktur plus Standardtherapie oder nur mit Standardtherapie. Die je nach individueller Situation und TCM-Diagnose verwendeten Akupunkturpunkte waren V40/Bl40 (weizhong), V32/Bl32 (ciliao), V23/Bl23 (shenshu), R9/Ni9 (zhubin), H3/Le3 (taichong), L10/Mi10 (xuehai), F30/Gb30 (huantiao), V57/Bl57 (chengshan), R11/Ni11 (henggu) und H6/Le6 (zhongdu) sowie lokale Schmerzpunkte.
Der Anteil der Tage, an denen Patientinnen von Schmerzwerten unter 4 (auf einer Zehnerskala) berichteten, war in der Akupunkturgruppe (61 %) höher als in der Standardtherapiegruppe (48 %). Auch die Einschränkungswerte waren in der Akupunkturgruppe niedriger. Die höheren Kosten der Akupunkturbehandlung reduzierten sich jedoch unter Berücksichtigung der verringerten indirekten Kosten, weil die Patientinnen nicht so lange krankgeschrieben waren.
(Cost-effectiveness of acupuncture versus standard care for pelvic and low back pain in pregnancy: A randomized controlled trial, PLoS One, 22. April 2019, 14 (4), e0214195)
Laut Aussagen chinesischer Archäologen handelte es sich bei der Flüssigkeit in einem Bronzegefäß, das in Luoyang in einem Grab der Westlichen Han-Zeit (202 v. Chr. – 8 n. Chr.) gefunden wurde, um ein sogenanntes „Lebenselixier“, das wegen seines Alkoholgeruchs ursprünglich für ein alkoholisches Getränk gehalten wurde. Laboruntersuchungen ergaben jedoch, dass die Flüssigkeit vor allem Kaliumnitrat und Alunit enthält. Diese beiden Inhaltsstoffe sind laut Aussagen des archäologischen Leiters des Ausgrabungsprojekts, Pan Fusheng, die Hauptbestandteile einer in einem alten daoistischen Text erwähnten Unsterblichkeitsmedizin.
„Das ist das erste Mal, dass in China eines der legendären ‚Unsterblichkeitselixiere‘ gefunden worden ist“, erklärte dazu Shi Jiazhen, Leiter des Institute of Relics and Archeology in Luoyang. In der ausführlicheren chinesischsprachigen Xinhua-Meldung heißt es jedoch, dass die Zusammensetzung der Flüssigkeit einem Rezept aus den „36 wasserhaltigen Lösungen“ 三十六水法 entspricht, einem der frühesten (vielleicht sogar dem frühesten) erhaltenen Waidan-Texte.
Deshalb hält der Sinologe Fabrizio Pregadio die Bezeichnung „Unsterblichkeitsmedizin“ für etwas übertrieben, da die „36 wasserhaltigen Lösungen“ der Auflösung von Mineralien dienen, um sie in Elixieren verwenden zu können (Needham, SCC 5:IV).
(online-Veröffentlichung http://www.xinhuanet.com/english/2019-03/01/c_137861094.htm)
Chinesische Forscher werteten 28 RCTs mit 1747 Patienten aus, die nach einem Schlaganfall an aphasischen Störungen litten. Dabei zeigte sich, dass sich mit Akupunktur die funktionale kommunikative Kompetenz signifikant steigern lässt.
(Acupuncture is effective in improving functional communication in post-stroke aphasia: A systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials, Wien Klin Wochenschr, Mai 2019,
131(9-10), 221-232)
Chinesische Forscher der TCM-Universität Chengdu unter Leitung von Professor Liang Fanrong behandelten 404 Patienten mit chronischer Belastungs-AP vier Wochen lang dreimal wöchentlich entweder auf Akupunkturpunkten, die auf der von der Krankheit betroffenen Leitbahn (KBL) lagen, oder auf einer von der Krankheit nicht betroffenen Leitbahn (KNL) oder mit Sham-Akupunktur (SA), oder sie setzten sie auf eine Warteliste (WL). Nach 16 Wochen war der Rückgang der Anginaanfälle in der KBL-Gruppe signifikant höher als in den drei anderen Gruppen. Der Unterschied betrug im Vergleich zur KNL-Gruppe 4,07 Anfälle, zur SA-Gruppe 5,18 Anfälle und zur WL 5,63 Anfälle.
(Acupuncture as Adjunctive Therapy for Chronic Stable Angina: A Randomized Clinical Trial, JAMA Intern Med, 29. Juli 2019, e192407, online-Veröffentlichung)
Italienische Forscher behandelten 375 Frauen in Schwangerschaftswoche 40 entweder mit Akupunktur oder Standardtherapie. Die Schwangeren wurden von Woche 40 plus 2 Tage bis maximal Woche 41 plus 4 Tage jeden zweiten Tag an den Punkten IC4/Di4 (hegu), L6/Mi6 (sanyinjiao), S36/Ma36 (zusanli), H3/Le3 (taichong), V67/Bl67 (zhiyin), F21/Gb21 (jianjing) und F31/Gb31 (fengshi), akupunktiert. Bei den mit Akupunktur behandelten Frauen kam es in 75 Prozent der Fälle zu einer spontanen Entbindung, während dies in der Kontrollgruppe nur bei 52,8 Prozent der Schwangeren der Fall war.
Ausserdem entband die Akupunkturgruppe durchschnittlich schon nach 289 Tagen, die Kontrollgruppe nach 291 Tagen. Die Häufigkeit der künstlichen Weheneinleitung war in der Akupunkturgruppe mit 19,6 Prozent signifikant niedriger als in der Kontrollgruppe (38 Prozent). Die Verwendung von Prostaglandin war in beiden Gruppen gleich, Oxytocin musste jedoch in der Akupunkturgruppe weniger eingesetzt werden. Operativ entbunden wurden 6,3 Prozent der Akupunkturgruppe, in der Kontrollgruppe waren es 11,4 Prozent.
(Acupuncture in Post-Date Pregnancy Management, J Acupunct Meridian Stud, Oktober 2018, 11(5), 332-36)
Eine große deutsche Studie hat ergeben, dass sich bei Patienten, die drei Monate Akupunktur und eine Standardkopfschmerzbehandlung erhielten, die Anzahl der Tage mit Kopfschmerzen von 8,4 auf 4,7 Tage reduziert hatte, während sie bei der Kontrollgruppe nur von 8,1 auf 7,5 zurückging.
(Acupuncture in patients with headache, Cephalalgia, Sept. 2008, 28(9), 969-79)
Im Zuge einer Studie, die von den US National Institutes of Health finanziert wurde, wurden 209 menopausale Frauen, die innerhalb von 24 Stunden mindestens vier Hitzewallungen oder nächtliche Schweißausbrüche hatten, entweder innerhalb eines halben Jahres bis zu zwanzigmal mit Akupunktur behandelt oder auf eine Warteliste gesetzt. Bei 11,9 % der Frauen in der Akupunkturgruppe stellte sich ein 85-prozentiger Rückgang der menopausalen vasomotorischen Symptome (VMS) ein. 47 % gaben einen 47-prozentigen Rückgang der VMS an. Bei 37 % stellte sich eine Reduzierung von nur 9,7 % ein, und 4 % berichteten von einer 100-prozentigen Zunahme der VMS. In der Kontrollgruppe verzeichneten 79,5 % der Teilnehmerinnen nach acht Wochen einen Rückgang der VMS-Häufigkeit um 10 %.
(Trajectories of response to acupuncture for menopausal vasomotor symptoms: the Acupuncture in Menopause study, Menopause, Februar 2017, 24(2), 171-79)
Chinesische Wissenschaftler haben 60 Patienten mit chronischer Cholezystitis entweder mit Verum-Akupunktur auf F21/Gb21 (jianjing) oder mit Sham-Akupunktur auf einem Nicht-Akupunkturpunkt behandelt. Das Volumen der Gallenblase wurde mit Ultraschall vor dem Einsetzen der Nadel, 15 Minuten nach Beginn der Akupunkturstimulation und 30 Minuten nach Entfernen der Nadel gemessen. Dabei zeigte sich in der Verum-Gruppe eine positive Veränderung des Gallenblasenvolumens. Bei Patienten mit geschrumpfter Gallenblase nahm deren Volumen zu, bei vergrößerter Gallenblase ging das Volumen zurück. In der Verum-Gruppe gingen Schulter- und Rückenschmerzen sowie Magenschmerzen um 90 % zurück, in der Sham-Gruppe um 56,7 %. Gastrische Schwellung und Übelkeit gingen in der Verum-Gruppe um 23,3 % zurück, in der Sham-Gruppe um 16,7 %.
(Effects of acupuncture of Jianjing (GB 21) on gallbladder volume and symptoms of cholecystitis patients, Zhen Ci Yan Jiu, Oktober 2012, 37(5), 398-402)
Australische Forscher behandelten 151 Personen mit chronischer allergischer Rhinitis acht Wochen lang zweimal wöchentlich entweder mit Verum- oder mit Sham-Akupunktur oder gar nicht. Genadelt wurden die Punkte Ex1/M-HN-3 (yintang), IC20/Di20 (yingxiang), IC4/Di4 (hegu), S36/Ma36 (zusanli) und Rs23/KG23 (lianquan). In den ersten vier Wochen nach Behandlungsbeginn wurden verschiedene Zytokine, entzündungsfördernde Neuropeptide und Immunglobuline gemessen.
Ein signifikanter Rückgang des gesamten Immunglobulins E und des allergiespezifischen IgE für Hausstaubmilben zeigte sich nur in der Verum-Gruppe. Nur in dieser Gruppe stellte sich auch zwischen 18 und 24 Stunden nach der ersten Behandlung ein signifikanter Rückgang des Neuropeptids Substanz P ein. Außerdem verbesserten sich hier die Verstopfung und das Laufen der Nase, das Niesen, der Juckreiz in Nase und Augen sowie das Schlafverhalten in den vier Wochen nach Behandlungsbeginn kontinuierlich.
(Effect of acupuncture on house dust mite specific IgE, substance P, and symptoms in persistent allergic rhinitis, Ann Allergy Asthma Immunol, Juni 2016, 116(6), 497-505)
Chinesische Forscher behandelten 12 Patienten nach einem ischämischen Schlaganfall mit Akupunktur auf T5/3E5 (waiguan) und führten gleichzeitig einen fMRT-Scan des Gehirns durch. Entsprechend den von den Teilnehmern geschilderten Wahrnehmungen wurden die Bildgebungsdaten einer Gruppe mit deqi („Erreichen des Qi“) und einer Gruppe ohne deqi zugeordnet. In der Gruppe mit deqi waren die aktivierten/deaktivierten Bereiche der linke Gyrus temporalis superior, der rechte vordere Kleinhirnlappen und der linke Thalamus. In der Gruppe ohne deqi waren unter den aktivierten Bereichen der Gyrus frontalis medialis des rechten Frontallappens, des rechten limbischen Lappens und des linken Frontallappens, wohingegen der einzige deaktivierte Bereich der rechte Parietallappen war. Im Vergleich zur Gruppe ohne deqi zeigte sich in der deqi-Gruppe eine deutliche Aktivierung des rechten vorderen Kleinhirnlappens und des rechten limbischen Lappens.
Daraus schließen die Autoren, dass der klinische Effekt von deqi mit funktionellen Veränderungen im Gehirn zusammenhängt und die Aktivierung des Kleinhirns bei der Akupunkturbehandlung von Patienten mit ischämischen Schlaganfällen eine entscheidende Rolle spielt.
(Acupuncture for ischemic stroke: cerebellar activation may be a central mechanism following Deqi, Neural Regen Res, Dezember 2015, 10(12), 1997-2003)
Chinesische Forscher haben 54 Patienten mit Schlafstörungen auf der Basis von calor humidus („Feuchtigkeit-Hitze“, shire) entweder mit Körperakupunktur (KA), Ohrakupunktur (OA) oder Bauchakupunktur (BA) behandelt. Bei KA kamen vor allem folgende Punkte zum Einsatz: R6/Ni6 (zhaohai), V26/Bl26 (shenmai), C7/He7 (shenmen), Ex1/M-HN-3 (yintang), Ex 6/M-HN1 (si shencong) und Ex 5/M-HN54 (anmian), außerdem der individuellen Symptomatik entsprechend S40/Ma40 (fenglong), S44/Ma44 (neiting) und IC11/Di11 (quchi). Für OA wurden hauptsächlich Shenmen, Occiput, Chuiqian und Subcortex verwendet, ergänzt durch individualspezifische Punkte; Milz, Magen, Herz und Leber. Bei BA kamen zum Einsatz: Rs12/KG12 (zhongwan), Rs10/REN10 KG10 (xiawan), Rs6/REN6 KG6 (qihai), Rs4/KG4 (guanyuan), R17/Ni17 (shangqu), S24/Ma24 (huaroumen), S26/Ma26 (wailing) und pinggan, ein Extrapunkt 0,7 cun neben und 0,3 cun über S24/Ma24 (huaroumen). Entsprechend der Syndromdifferenzierung wurden L15/Mi15 (daheng) und xiere verwendet, ein Extrapunkt 3 cun neben Rs6/KG6 (qihai). Alle Patienten erhielten dreimal wöchentlich insgesamt 20 Akupunkturbehandlungen. Die Ergebnisse wurden nach 10 und nach 20 Akupunkturbehandlungen sowie einen Monat nach der letzten Behandlung ermittelt. In allen drei Gruppen zeigte sich ein Rückgang der Symptome von Schlafstörungen, Depressionen und Angststörungen. Die größte Wirkung wurde jedoch mit Körperakupunktur auf den Hauptpunkten erzielt, die zweitgrößte mit Ohrakupunktur auf Haupt- und Zusatzpunkten. (Comparison of Body, Auricular, and Abdominal Acupuncture Treatments for Insomnia Differentiated as Internal Harassment of Phlegm-Heat Syndrome: An Orthogonal Design, Evid Based Complement Alternat Med, 2015, 2015:578972) |
Australische Forscher haben 175 Patienten mit saisonaler allergischer Rhinitis (SAR) während der Pollensaison in einem Zeitraum von vier Wochen zwölf Mal entweder mit Verum-Akupunktur (VA) oder mit Sham-Akupunktur (SA) behandelt. Bei Behandlungsende und bei den Nachuntersuchungen zeigte sich, dass mit VA die Intensität der Symptome (Niesen und Juckreiz) in signifikantem Maß stärker reduziert und die Lebensqualität deutlicher verbessert werden konnte als mit SA.
(Acupuncture for seasonal allergic rhinitis: a randomized controlled trial, Ann Allergy Asthma Immunol, Oktober 2015, 115(4), 317-24)
Bei einer mit 30 Patienten durchgeführten deutschen Pilotstudie zeigte sich, dass SAR-Patienten im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen bei Behandlungsbeginn veränderte kardiovaskuläre autonome Funktionen hatten, die mithilfe der Akupunktur zum Teil normalisiert werden konnten.
(Autonomic Function in Seasonal Allergic Rhinitis and Acupuncture – an Experimental Pilot Study within a Randomized Trial, Forsch Komplementmed, 2015, 22(2), 85-92)
Eine australische Forschergruppe hat die verschiedenen Botenstoffe, Rezeptoren und Signaltransduktionsvorgänge untersucht, die mit der antiallergischen und antihyperalgetischen Wirkung der Akupunktur in Verbindung gebracht werden und bei SAR möglicherweise deren Funktionsprozesse beeinflussen. Dazu gehört die Reduzierung von entzündungsfördernden Neuropeptiden, Zytokinen und Neurotrophinen, die Aktivierung von cholinergischer und entzündungshemmender Signaltransduktion und die Vermehrung von opioidhaltigen Makrophagen in entzündetem Gewebe.
(Mediators, Receptors, and Signalling Pathways in the Anti-Inflammatory and Antihyperalgesic Effects of Acupuncture, Evid Based Complement Alternat Med, 2015, 2015:975632, online-Veröffentlichung)
Koreanische Forscher haben 150 Patienten mit chronischem Erschöpfungssyndrom (CFS) zusätzlich zur Standardtherapie vier Wochen lang entweder mit Körperakupunktur behandelt (Gruppe A: Rg20/LG20 (baihui), bilateral F20/Gb20 (fengchi), V11/Bl11 (dazhu), V13/Bl13 (feishu), V15/Bl15 (xinshu), V18/Bl18 (ganshu), V20/Bl20 (pishu) und V23/Bl23 (shenshu)) oder mit koreanischer Sa-am Akupunktur als Gruppe B (auf unilateral P8/Lu8 (jingqu), L3/MP3 (taibai), C8/He8 (shaofu), V15/Bl15 (xinshu) und Rs6/REN6 KG6 (qihai)). Eine dritte Kontrollgruppe erhielt nur die Standardtherapie. Fünf Wochen nach Behandlungsbeginn waren die Erschöpfungssymptome in Gruppe A signifikant stärker zurückgegangen als in der Kontrollgruppe. In den Gruppen A und B waren nach fünf und dreizehn Wochen die Stress- und Schmerzwerte signifikant niedriger als in der Kontrollgruppe. Außerdem waren in der Gruppe B nach dreizehn Wochen die Depressionswerte signifikant niedriger als in der Kontrollgruppe. (Acupuncture for chronic fatigue syndrome and idiopathic chronic fatigue: a multicenter, nonblinded, randomized controlled trial, Trials, 26. Juli 2015, 16, 314) |
Bei einer chinesischen Studie wurden 92 Patienten mit Morbus Crohn zwölf Wochen lang dreimal wöchentlich entweder mit pflanzlicher Moxibustion kombiniert mit Akupunktur behandelt oder mit nicht-pflanzlicher Placebo-Moxibustion in Verbindung mit oberflächlicher Akupunktur auf Nicht-Akupunkturpunkten. Daraufhin gingen die Crohn´s Disease Activity Index-Werte in beiden Gruppen signifikant zurück. In der Moxibustiongruppe war die Wirkung jedoch signifikant größer als in der Kontrollgruppe. Außerdem blieben die Verbesserungen in der Moxibustiongruppe bei der Nachuntersuchung nach 24 Wochen im Gegensatz zur Kontrollgruppe unvermindert. In beiden Gruppen stellten sich signifikante Verbesserungen der Lebensqualität ein, die jedoch in der Moxibustiongruppe noch einmal signifikant größer waren als in der Kontrollgruppe. Außerdem hatten die Patienten der Moxibustiongruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant stärker reduziertes C-reaktives Protein und bessere Intestinale-Histologie-Werte. (Randomized controlled trial: Moxibustion and acupuncture for the treatment of Crohn´s disease, World J Gastroenterol, 21. Aug. 2014, 20(31), 11000-11) http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25152604 |
Kann man ein Objekt fotografieren, ohne das von ihm kommende Licht aufzufangen? Forscher um Gabriela Barreto Lemos und Anton Zeilinger von der Universität Wien ist dies gelungen. Sie bestrahlten einen Gegenstand mit Infrarotlicht, das sie anschließend „wegwarfen“. Eine Abbildung des Gegenstandes gewannen sie dann mit rotem Licht, das nie in seine Nähe gekommen war. Hinter diesem Lichtzauber steckt die Quantenphysik, die den roten und infraroten Lichtstrahlen ungewöhnliche Eigenschaften verlieh. Die Lichtquanten oder Photonen der Strahlen waren paarweise quantenmechanisch verschränkt, so dass je ein rotes und ein infrarotes Photon ihr Verhalten abstimmten. Dadurch ließ sich die mit den infraroten Photonen gewonnene optische Information auf die roten übertragen.
Wie die Forscher dabei vorgingen, berichten sie in „Nature“ (doi: 10.1038/nature13586). Zunächst teilten sie einen grünen Laserstrahl in zwei Strahlen, die sie auf je einen optisch nichtlinearen Kristall richteten. Die beiden Kristalle erzeugten aus dem grünen Licht die verschränkten Paare aus roten und infraroten Photonen, die in zwei roten beziehungsweise zwei infraroten Strahlen davonflogen. Die beiden roten Lichtstrahlen wurden mit Hilfe von Spiegeln zusammengeführt und überlagert, so dass sie interferieren konnten. Die entstehenden Interferenzbilder nahm eine CCD-Kamera auf. Auf ihren Wegen zur Kamera kamen die beiden Strahlen nie in die Nähe des abzubildenden Objekts.
Überlagerung der beiden Strahlen
Einen der beiden infraroten Lichtstrahlen richteten die Forscher auf das Objekt - eine Blende aus Karton mit dem Umriss einer Katze oder ein Siliziumplättchen, in das dieselbe Silhouette geätzt worden war. Hatte der Strahl das Objekt passiert, trug jedes seiner Photonen optische Information, die es mit demjenigen roten Photon teilte, mit dem es verschränkt war. Dann wurde dieser mit dem anderen infraroten Strahl überlagert, der einen großen Bogen um das Objekt gemacht hatte.
Nach Überlagerung der beiden Strahlen ließ sich den einzelnen Infrarotphotonen nicht mehr ansehen, aus welchem Strahl sie kamen, ob sie also das Objekt passiert hatten oder nicht. Der Quantenphysik zufolge konnten die Infrarotphotonen die optische Information über das Objekt nun nicht mehr enthalten, sondern diese Information war gänzlich auf die mit ihnen verschränkten roten Photonen übergegangen, woraufhin sie in den Bildern der CCD-Kamera sichtbar wurde: Diese Bilder zeigten den Umriss der Katze in rotem Licht.
Wie Anton Zeilinger erklärte, könnte man auf diese Weise ein Objekt fotografieren, indem man es mit Infrarot- oder UV-Licht bestrahlt, während man das Bild bei einer anderen Wellenlänge aufzeichnet, für die man besonders leistungsfähige Detektoren hat. Das ließe sich etwa in der medizinischen Bildgebung oder bei der Untersuchung von Halbleiterchips nutzen.
In einer chinesischen Studie wurden 180 Patienten mit Schlafstörungen entweder mit Verum-Akupunktur und einem Placebomedikament, mit Sham-Akupunktur und Estazolam oder mit Sham-Akupunktur und einem Placebo behandelt. In allen drei Gruppen zeigte sich eine signifikante Verbesserung der Schlafqualität. Die Verum-Gruppe verzeichnete gegenüber den anderen beiden Gruppen eine signifikant verbesserte Schlafqualität und Vitalität sowie einen Rückgang von Funktionsstörungen und Schläfrigkeit während des Tages. (Efficacy of acupuncture for primary insomnia: a randomized controlled clinical trial, Evid Based Complement Alternat Med, 2013, 2013:163850)
Amerikanische Forscher haben 96 Frauen, die sich wegen Brustkrebs einer 5- bis 6-wöchigen Strahlentherapie unterzogen, in diesem Zeitraum entweder fünfmal wöchentlich 40 Minuten Qigong üben lassen oder auf eine Warteliste gesetzt. In der Qigong-Gruppe stellte sich im Gegensatz zur Kontrollgruppe ein steter Rückgang der Depressionswerte ein; außerdem berichteten die Frauen dieser Gruppe von signifikant weniger Erschöpfungszuständen und einer insgesamt verbesserten Lebensqualität. (Qigong improves quality of life in women undergoing radiotherapy for breast cancer: Results of a randomized controlled trial, Cancer, 1. Mai 2013, 119(9), 1690-98 |
In der aktuellen Ausgabe der Annals of Internal Medicine vom 19.2.2013 wurden die Ergebnisse der ACUSAR-Studie (Acupuncture in Seasonal Allergic Rhinitis) publiziert. Diese Studie, die 2008 -2011 multizentrisch in Deutschland durchgeführt wurde, bestätigt wissenschaftlich, dass Akupunktur bei Heuschnupfen klinisch signifikante Effekte zeigt - auch im Vergleich zu einer sogenannten Schein-Akupunktur (sham).
In dieser Studie wurden insgesamt 422 randomisierte Patienten mit Gräser- und Birkenpollen-Allergie behandelt: 212 Patienten erhielten Verum-Akupunktur, 102 Patienten Sham (Schein)-Akupunktur und 108 Patienten mit Bedarfsmedikation waren in einer Wartegruppe als Kontrolle. Diese wurden nach 8 Wochen ebenfalls zusätzlich mit Akupunktur behandelt.
Nach 12 Akupunkturbehandlungen innerhalb von 8 Wochen waren die Beschwerden der Patienten in der Akupunktur-Gruppe nicht nur im Vergleich zur Kontrollgruppe, sondern auch im Vergleich zur Scheinakupunktur-Gruppe signifikant geringer. Akupunktur führte zu einer deutlichen und signifikant besseren Lebensqualität und geringerem Bedarf an Antihistaminika.
Diese Ergebnisse deuten auf spezifische Effekte der Akupunktur bei Allergie hin. Dies wurde auch in einer anderen, kürzlich publizierten Studie bei Patienten mit ganzjähriger Rhinitis bestätigt (Choi SM et al. Allergy 2012). Damit scheint die wissenschaftliche Nachweislage (bisher positiv für Schmerztherapien, Übelkeit und einige gynäkologische Krankheiten) auch für die Allergiebehandlung mit Akupunktur gegeben.
Die Ärztegesellschaft SMS (Societas Medicinae Sinensis)- Internationale Gesellschaft für Chinesische Medizin e.V. - war an der ACUSAR- Studie durch einen Vertreter im wissenschaftlichen Beirat beteiligt und hatte bereits die Pilotstudie, die als Grundlage dieser Studie diente, durchgeführt. . Zusätzlich waren in vielen der beteiligten Zentren SMS-Ärzte tätig und bei der Consensfindung zur Festlegung der Akupunktur war die SMS aktiv.
Benno Brinkhaus, MD; Miriam Ortiz, MD; Claudia M. Witt, MD, MBA; Stephanie Roll, PhD; Klaus Linde, MD; Florian Pfab, MD; Bodo Niggemann, MD; Josef Hummelsberger, MD; András Treszl, PhD; Johannes Ring, MD, PhD; Torsten Zuberbier, MD; Karl Wegscheider, PhD; and Stefan N. Willich, MD, MPH: Acupuncture in Patients With Seasonal Allergic Rhinitis: A Randomized Trial. Annals of Internal Medicine, 19 February 2013, Vol. 158. No. 4
Quelle: http://annals.org/article.aspx?articleid=1583578
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte auch der Pressemitteilung der Charité:
Amerikanische Forscher haben 168 Patienten mit kraniomanibulärer Dysfunktion (CMD) zunächst in Selbstbehandlungsmethoden (SBM) unterwiesen. In der zweiten und zehnten Woche wurden diejenigen Patienten, deren faziale Schmerzen stärker geworden waren, entweder weiter mit SBM oder mit TCM behandelt (Akupunktur, Moxibustion, Arzneimitteltherapie, Tuina und Lebensführungs/Ernährungsberatung). Innerhalb eines Jahres erhielten die Probanden 20 Akupunkturbehandlungen und wurden 20 Wochen lang mit Kräutern behandelt. Die wesentlichen Akupunkturpunkte waren S7/Ma7 (xiaguan) und/oder S6/Ma6 (jiache), F20/Gb20 (fengchi) und/oder F21/Gb21 (jianjing), Ex2/M-HN-9 (taiyang), IC4/Di4 (hegu) und H3/Le3 (taichong). Sie wurden entsprechend der individuellen Diagnose mit weiteren Punkten ergänzt. Die phytotherapeutischen Maßnahmen stützten sich auf 12 TCM-Diagnosen und verwendeten für jede Symptomkonfiguration grundlegende Rezepturen, wobei individuelle Modifikationen zulässig waren. Dabei ließ sich mit TCM kurzfristig (nach 8 Wochen) eine signifikant stärkere Schmerzreduzierung erzielen als mit Selbstbehandlung sowie eine stärkere Reduzierung der Schmerzbeeinträchtigung bei sozialen Aktivitäten. In zwei von fünf TCM-Gruppen zeigte sich bei zwei Dritteln der Partizipanten im Lauf von 16 Wochen eine klinisch relevante Reaktion (≥ 30 % Verbesserung) bei der Schmerzbeeinträchtigung. (Comparative effectiveness of traditional Chinese medicine and psychosocial care in the treatment of temporomandibular disorders-associated chronic facial pain, J Pain, Nov. 2012, 13(11), 1075-89) |
Schweizer Forscher teilten 70 gesunde Männer und Frauen einer Taiji-Gruppe oder einer Warteliste zu. Nach drei Monaten unterzogen sich die Teilnehmer einem standardisierten psychosozialen Stresstest, bei dem sie vor einem Publikum sprechen oder im Kopf rechnen mussten. Im Vergleich mit der Kontrollgruppe hatten die Taiji-Übenden eine signifikant niedrigere stressbedingte Zunahme der Herzfrequenz und des Cortisols im Speichel sowie niedrigere α-Amylase-Werte im Speichel. Außerdem gab die Taiji-Gruppe an, subjektiv weniger stark auf Stress zu reagieren. (Taiji practice attenuates psychobiological stress reactivity – a randomized controlled trial in healthy subjects, Psychoneuroendocrinology, Aug. 2012, 37(8), 1171-80) |
Englische Forscher haben 302 Brustkrebspatientinnen entweder zusätzlich mit Akupunktur behandelt oder mit einer intensiveren Standardbehandlung. Die Akupunkturbehandlung erfolgte sechs Wochen lang einmal wöchentlich an den drei Punktpaaren (S36/Ma36 (zusanli), L6/Mi6 MP6 (sanyinjiao) und IC4/Di4 (hegu). Die Kontrollgruppe erhielt zusätzlich zur Standardbehandlung eine Broschüre über Müdigkeitsmanagement. Bei der Akupunkturgruppe zeigten sich signifikante Verbesserungen bei Gesamtmüdigkeit, physischer und mentaler Müdigkeit, Aktivität, Motivation, mentaler Belastung und Lebensqualität. Die Autoren vermuten, dass dies zum Teil auf den Einfluss der Akupunktur auf proinflammatorische Zytokine zurückzuführen ist.
(Acupuncture for Cancer-Related Fatigue in Patients With Breast Cancer: A Pragmatic Randomized Controlled Trial, J Clin Oncol, 20. Dez. 2012, 4470-76)
Die Autoren einer Metastudie werteten insgesamt 96 Studien aus. In 49 dieser Studien wurde chinesische Arzneimitteltherapie zu Gewichtsabnahme eingesetzt, in 44 Studien Akupunktur und in 3 Studien beide Maßnahmen. Dabei zeigte sich, dass alle drei Methoden bei Adipositas wirksamer waren als Placebos und Änderungen des Lebensstils. Außerdem waren sie ähnlich wirksam wie westliche Mittel zur Gewichtsreduzierung, hatten jedoch weniger Nebenwirkungen als diese. (A systematic review on use of Chinese medicine and acupuncture for treatment of obesity, Obes Rev, Mai 2012, 13(5), 409-430) |
Mithilfe von fMRT wurden die neuralen Reaktionen von zwölf Parkinson-Patienten und zwölf gesunden Versuchspersonen vor und nach einer Akupunkturbehandlung gemessen. Dabei zeigte sich, dass die Akupunktur die neuralen Reaktionen in verschiedenen durch die Parkinson-Krankheit beeinträchtigten Hirnbereichen wie Substantia nigra, Nucleus caudatus, Thalamus und Putamen steigerte.
Griechische Wissenschaftler haben 120 Patienten mit Kniegelenksarthrose entweder mit Akupunktur und Etoricoxib, einem nicht-steroidalen Antirheumatikum, behandelt oder mit Sham-Akupunktur und Etoricoxib oder nur mit Etoricoxib. Dabei zeigten sich bei der Akupunktur-Gruppe nach vier, acht und zwölf Wochen bei allen primären und sekundären Messwerten mit Ausnahme eines Werts gegenüber den beiden anderen Gruppen signifikante Verbesserungen. (Acupuncture as an adjunctive therapy to pharmacological treatment in patients with chronic pain due to osteoarthritis of the knee: a 3-armed, randomized, placebo-controlled trial, Pain, August 2012, 153(8), 1720-26) |
Griechische Forscher behandelten 38 Patienten mit Fersensporn entweder mit Eis, nicht-steroiden entzündungshemmenden Medikamenten und Dehn- und Kräftigungsübungen oder mit diesen Massnahmen plus Akupunktur. Nach zwei Monaten hatten sich Schmerz- und Beweglichkeitswerte bei der Akupunkturgruppe signifikant verbessert. (Treatment of Plantar Fasciitis in Recreational Athletes: Two Different Therapeutic Protocols, Foot Ankle Spec, August 2010, 4(4), 226-34) |
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Eine neue Auswertung systematischer Übersichtsarbeiten und Meta-Analysen ist zu dem Ergebnis gelangt, dass Akupunktur und Moxibustion bei der Behandlung primärer Dysmenorrhoe wirksamer sind als Ibuprofen oder Fenbid. Nicht genügend Beweise wurden dagegen gefunden, dass Akupunktur und Moxibustion sichere Methoden sind, um Schmerzen zu lindern und die Werte auf der Visuellen Analogskala VAS zu verbessern.
(Effectiveness and Safety of Acupuncture and Moxibustion for Primary Dysmenorrhoe: An Overview of Systematic Reviews and Meta-Analyses, Evidence-Based Complementary and Alternative Medicine, 29. April 2020, https://doi.org/10.1155/2020/8306165)
Chinesische Forscher behandelten 45 Glaukom-Patienten auf den Punkten V1/Bl1 (jingming) und Ex-HN7 (qiuhou) viermal entweder mit manueller Akupunktur (MA) oder mit Elektroakupunktur (EA) oder mit Sham-Akupunktur (SA). Mit MA und EA konnte der Augeninnendruck 60 Minuten nach jeder Behandlung sowie nach den insgesamt vier Behandlungen stärker gesenkt werden als mit SA.
(Effect of Acupuncture on Intraocular Pressure in Glaucoma Patients: A Single-Blinded, Randomized, Controlled Trial, Evidence-Based Complementary and Alternative Medicine, 28. April 2020, https://doi.org/10.1155/2020/7208081)
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