Chinesische Forscher haben 54 Patienten mit Schlafstörungen auf der Basis von calor humidus („Feuchtigkeit-Hitze“, shire) entweder mit Körperakupunktur (KA), Ohrakupunktur (OA) oder Bauchakupunktur (BA) behandelt. Bei KA kamen vor allem folgende Punkte zum Einsatz: R6/Ni6 (zhaohai), V26/Bl26 (shenmai), C7/He7 (shenmen), Ex1/M-HN-3 (yintang), Ex 6/M-HN1 (si shencong) und Ex 5/M-HN54 (anmian), außerdem der individuellen Symptomatik entsprechend S40/Ma40 (fenglong), S44/Ma44 (neiting) und IC11/Di11 (quchi). Für OA wurden hauptsächlich Shenmen, Occiput, Chuiqian und Subcortex verwendet, ergänzt durch individualspezifische Punkte; Milz, Magen, Herz und Leber. Bei BA kamen zum Einsatz: Rs12/KG12 (zhongwan), Rs10/REN10 KG10 (xiawan), Rs6/REN6 KG6 (qihai), Rs4/KG4 (guanyuan), R17/Ni17 (shangqu), S24/Ma24 (huaroumen), S26/Ma26 (wailing) und pinggan, ein Extrapunkt 0,7 cun neben und 0,3 cun über S24/Ma24 (huaroumen). Entsprechend der Syndromdifferenzierung wurden L15/Mi15 (daheng) und xiere verwendet, ein Extrapunkt 3 cun neben Rs6/KG6 (qihai). Alle Patienten erhielten dreimal wöchentlich insgesamt 20 Akupunkturbehandlungen. Die Ergebnisse wurden nach 10 und nach 20 Akupunkturbehandlungen sowie einen Monat nach der letzten Behandlung ermittelt. In allen drei Gruppen zeigte sich ein Rückgang der Symptome von Schlafstörungen, Depressionen und Angststörungen. Die größte Wirkung wurde jedoch mit Körperakupunktur auf den Hauptpunkten erzielt, die zweitgrößte mit Ohrakupunktur auf Haupt- und Zusatzpunkten. (Comparison of Body, Auricular, and Abdominal Acupuncture Treatments for Insomnia Differentiated as Internal Harassment of Phlegm-Heat Syndrome: An Orthogonal Design, Evid Based Complement Alternat Med, 2015, 2015:578972) |