Mit einem guten Immunsystem ist es möglich, einen Virus, wie beispielsweise den Coronavirus erst gar nicht zu bekommen oder einen sehr milden Verlauf zu begünstigen. Wie stärkt man also sein Immunsystem?
Die Akupunktur spricht über eine Kopplung von Nerven- und Immunsystem sowohl unspezifische angeborene als auch spezifische Abwehrmechanismen an. Diesbezüglich wurden 69 wissenschaftliche Studien herangezogen und ausgewertet. Die Ergebnisse lassen darauf schließen, dass über eine Stimulation peripherer Nervenbahnen an definierten Punkten eine Immunmodulation erfolgt. Primär wird dabei der angeborene unspezifische Teil des Immunsystems angesprochen.
Neben der Tatsache, dass die Akupunktur das autonome Nervensystem beeinflussen und effektiv zur Schmerztherapie eingesetzt werden kann, findet ein weiterer wichtiger Aspekt dieser Behandlung deutlich weniger Beachtung. Bislang befassen sich nur wenige wissenschaftlich fundierte Studien mit dem immunmodulatorischen Aspekt der Akupunktur. Es hat sich aber herausgestellt, dass die Reizung definierter Hautareale eine Möglichkeit bietet, das Immunsystem zu stimulieren, die Selbstheilungskräfte anzuregen und letztlich den Körper in die Homöostase zurückzuführen.
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Chinesische Forscher haben 150 Patienten (82% Frauen, Durchschnittsalter 36,5 Jahre) mit episodischer Migräne ohne Aura acht Wochen lang zwanzigmal entweder mit Verum-Akupunktur plus Standardtherapie oder mit nichtinvasiver Sham-Akupunktur plus Standardtherapie oder nur mit Standardtherapie behandelt. Mit Verum-Akupunktur wurde in den Wochen 13-20 eine signifikant höhere Reduzierung der Migränetage und in den Wochen 17-20 eine signifikant höhere Reduzierung der Migräneanfälle erzielt als mit Sham-Akupunktur oder mit Standardtherapie allein.
(Manual acupuncture versus sham acupuncture and usual care for prophylaxis of episodic migraine without aura: multicentre, randomised clinical trial, BMJ, 25. März 2020, 368, doi: 10.1136/bmj.697)
In einem BMJ-Editorial weist Heather Angus-Leppan ausdrücklich auf eine besondere Stärke oben genannter Studie hin. Nur in dieser und einer vorangegangenen Studie ist es den Autoren gelungen, in der Kontrollgruppe die Sham-Akupunktur erfolgreich zu verdecken/kaschieren, was bis dahin die Auswertung nicht-pharmakologischer Studien zur chinesischen Medizin deutlich erschwert hat.
(Heather Angus-Leppan, Manual acupuncture for migraine, BMJ, 25 März 2020, 368, doi: 10.1136/bmj.m1096)
Chinesische Forscher haben 182 Studien ausgewertet, um die Wirkung aller nicht-pharmakologischen Behandlungsmethoden bei krebsbedingter Fatigue zu untersuchen. Dabei zeigte sich, dass die verschiedenen Behandlungsmethoden jeweils ihre eigenen Vorzüge haben und dass ihre Bewertung stark von den hinzugezogenen Symptomskalen abhängt.
Die übergreifende Auswertung der Studien ergab, dass multimodale Therapie, kognitive Verhaltenstherapie und Qigong am besten für die Reduzierung krebsbedingter Fatigue geeignet sind.
(Nonpharmacological Interventions for Cancer-Related Fatigue: A Systematic Review and Bayesian Network Meta-Analysis, Worldviews Evid Based Nurs, April 2019, 16(2), 102-10)
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