Mit einem guten Immunsystem ist es möglich, einen Virus, wie beispielsweise den Coronavirus erst gar nicht zu bekommen oder einen sehr milden Verlauf zu begünstigen. Wie stärkt man also sein Immunsystem?
Die Akupunktur spricht über eine Kopplung von Nerven- und Immunsystem sowohl unspezifische angeborene als auch spezifische Abwehrmechanismen an. Diesbezüglich wurden 69 wissenschaftliche Studien herangezogen und ausgewertet. Die Ergebnisse lassen darauf schließen, dass über eine Stimulation peripherer Nervenbahnen an definierten Punkten eine Immunmodulation erfolgt. Primär wird dabei der angeborene unspezifische Teil des Immunsystems angesprochen.
Neben der Tatsache, dass die Akupunktur das autonome Nervensystem beeinflussen und effektiv zur Schmerztherapie eingesetzt werden kann, findet ein weiterer wichtiger Aspekt dieser Behandlung deutlich weniger Beachtung. Bislang befassen sich nur wenige wissenschaftlich fundierte Studien mit dem immunmodulatorischen Aspekt der Akupunktur. Es hat sich aber herausgestellt, dass die Reizung definierter Hautareale eine Möglichkeit bietet, das Immunsystem zu stimulieren, die Selbstheilungskräfte anzuregen und letztlich den Körper in die Homöostase zurückzuführen.
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Eine neue Auswertung systematischer Übersichtsarbeiten und Meta-Analysen ist zu dem Ergebnis gelangt, dass Akupunktur und Moxibustion bei der Behandlung primärer Dysmenorrhoe wirksamer sind als Ibuprofen oder Fenbid. Nicht genügend Beweise wurden dagegen gefunden, dass Akupunktur und Moxibustion sichere Methoden sind, um Schmerzen zu lindern und die Werte auf der Visuellen Analogskala VAS zu verbessern.
(Effectiveness and Safety of Acupuncture and Moxibustion for Primary Dysmenorrhoe: An Overview of Systematic Reviews and Meta-Analyses, Evidence-Based Complementary and Alternative Medicine, 29. April 2020, https://doi.org/10.1155/2020/8306165)
Chinesische Forscher behandelten 45 Glaukom-Patienten auf den Punkten V1/Bl1 (jingming) und Ex-HN7 (qiuhou) viermal entweder mit manueller Akupunktur (MA) oder mit Elektroakupunktur (EA) oder mit Sham-Akupunktur (SA). Mit MA und EA konnte der Augeninnendruck 60 Minuten nach jeder Behandlung sowie nach den insgesamt vier Behandlungen stärker gesenkt werden als mit SA.
(Effect of Acupuncture on Intraocular Pressure in Glaucoma Patients: A Single-Blinded, Randomized, Controlled Trial, Evidence-Based Complementary and Alternative Medicine, 28. April 2020, https://doi.org/10.1155/2020/7208081)
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